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HR-Kompetenzstudie 2025: Wie fit ist der Mittelstand für die Zukunft?

von | 3.09.2025

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – und er steht unter Druck. Der Fachkräftemangel hat sich verschärft, die digitale Transformation verändert Rollenbilder, und gleichzeitig fehlt es in vielen Unternehmen an klaren HR-Strategien.

Mit der HR-Kompetenzstudie 2025 hat das Deutsche Institut für Vertriebskompetenz untersucht, wie mittelständische Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren. Rund 160 Personalverantwortliche gaben Einblicke in ihre Strategien, Defizite und Chancen.

Fachkräftemangel: Engpass Nr. 1

Nur 16,7 % der befragten Unternehmen fühlen sich gut aufgestellt, wenn es um die Rekrutierung von Fachkräften geht. Besonders technische Berufe und die Produktion gelten als Engpassbereiche. Passive Stellenanzeigen reichen nicht mehr aus – gefordert sind kreative, digitale und aktive Recruiting-Strategien.

91,7 % erwarten, dass die Bedeutung der Rekrutierung in den nächsten Jahren weiter zunimmt. Unternehmen, die hier keine neuen Wege gehen, laufen Gefahr, im Wettbewerb um Talente dauerhaft ins Hintertreffen zu geraten.

Personalentwicklung: Zwischen Anspruch und Realität

55 % der Unternehmen verfügen zwar über eine Weiterbildungsstrategie – doch oft fehlt die systematische Ausrichtung an Unternehmenszielen. Noch kritischer ist die Nachfolgeplanung: Nur 45 % haben klare Prozesse etabliert, um Schlüsselpositionen abzusichern.

Damit zeigt sich: Wo Personalentwicklung fehlt, fehlt auch Richtung.

Führungskräfte im Wandel

Die Erwartungen an Führungskräfte steigen. Neben fachlicher Kompetenz rücken Coaching-Fähigkeit, Veränderungsbereitschaft und Kommunikation ins Zentrum. 56,7 % der Befragten sehen eine sehr hohe Notwendigkeit, Führungskräfte gezielt weiterzuentwickeln.

Gleichzeitig sind 86,7 % überzeugt, dass in den nächsten drei bis fünf Jahren völlig neue Kompetenzen gefragt sein werden – vor allem digitale Souveränität, Selbstführung und die Fähigkeit, in hybriden Arbeitswelten Orientierung zu geben. Doch nur 3,3 % der Unternehmen wissen heute genau, welche Kompetenzen das sind.

Talentmanagement: Intuitiv statt systematisch

83,3 % der Unternehmen geben an, Talente zu identifizieren und zu fördern. Doch in der Praxis geschieht das häufig unsystematisch und abhängig von einzelnen Führungspersonen. Viele wünschen sich diagnostische Tools, um Potenziale sichtbar und vergleichbar zu machen.

Fazit: HR muss Steuerzentrale werden

Die Studie macht deutlich: Der Mittelstand erkennt die Herausforderungen, doch zwischen Bewusstsein und Umsetzung klafft eine Lücke. Wer die Zukunftsfähigkeit sichern will, muss HR professionalisieren – von der Rekrutierung über Kompetenzmodelle bis zur Führungskräfteentwicklung.

Das Whitepaper liefert konkrete Handlungsempfehlungen:

  • Diagnostische Tools nutzen (z. B. AECdisc®, Compro+)

  • Kompetenzplanung professionalisieren

  • Führungskräfte gezielt entwickeln

  • Nachfolge strategisch verankern

  • HR als Steuerzentrale etablieren

Du möchtest mehr wissen? Wir haben das Whitepaper für dich.

Von Fachkräftemangel über Nachfolgeplanung bis hin zur Führungskräfteentwicklung: In der HR-Kompetenzstudie 2025 findest du die zentralen Trends, Herausforderungen und praxisnahen Handlungsempfehlungen für den Mittelstand.